133 Teilnehmer stürzen sich beim Winterschwimmen in die vier Grad kalte Vils
„Absolut optimal“ sind die Bedingungen beim 44. Hahnbacher Winter-Vils-Schwimmen. Vorsitzende Marie Hirsch von der ausrichtenden Ortsgruppe der Hahnbacher Wasserwacht ist sehr angetan von der Veranstaltung.
Insgesamt 133 Schwimmer aus elf Wasserwacht-Ortsgruppen stürzten sich beim Hahnbacher Winter-Vils-Schwimmen am Sonntag in den durch den Regen vom Vortag gut gefüllten Wasserlauf, um die zwei Kilometer lange Strecke bis zur Hahnbacher Kläranlage im vier Grad kalten Wasser zurückzulegen.
Unzählige Zuschauer verfolgten die Schwimmer aus Hahnbach, Auerbach, Hirschau, Kastl, Sulzbach-Rosenberg, Vilseck und Sorghof, Vilstal und Kümmersbruck, von der DLRG Amberg und einige Privatpersonen. Sogar bis aus Nittenau, Plattling und Schrobenhausen waren einige insgesamt 83 Männer und 50 Frauen angereist.
Begleitet von den Rettungsbooten der Wasserwacht und ausgestattet mit Neoprenanzügen und Schwimmflossen, aber auch Schwimmnudeln oder großen Reifen, schienen alle ihren Spaß beim Winter-Vils-Schwimmen zu haben. Am Kicknweiher wurden sie von der Hahnbacher Feuerwehr abgespritzt. Nach dem Rücktransport tat die Dusche unter warmem Wasser im Hallenbad allen gut, ebenso die Stärkung im Rittersaal.
Dort galt der Dank von Marie Hirsch allen Unterstützern, darunter der Sanitätsdienst der BRK-Bereitschaft Hahnbach sowie Dr. Christoph Robl, die Wasserwacht-Ortsgruppen oder die Feuerwehr Hahnbach. Bürgermeister Bernhard Lindner würdigte den Einsatz der Veranstalter: “Die Wasserwachtler sind gegen jede Tendenz des Egoismus da, wo Not am Mann ist.“ Bewiesen habe dies die Wasserwacht Hahnbach auch bei der Sturzflut am 1. Juni, wofür er ausdrücklich dankte. BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller hob die Kameradschaft hervor, die die Basis bilde, um trotz aller Widrigkeiten immer helfen zu können.
Marie Hirsch, Bernhard Lindner und Sebastian Schaller überreichten den teilnehmenden Gruppen ihre Urkunden und zeichneten mit einem zusätzlichen Pokal die Wasserwacht Vilstal-Kümmersbruck für den dritten Platz dank ihrer 17 Teilnehmer aus. Die Wasserwacht Auerbach hatte 33 Teilnehmer am Start und erreichte damit den zweiten Platz. Die Hirschauer Wasserwacht belegte mit 37 Schwimmern Platz eins. Reinhard Möller als ältester Teilnehmer durfte sich über ein Präsent der Marktgemeinde freuen.