67 Hartgesottene stürzen sich beim Wintervilsschwimmen ins eiskalte Wasser
Sehr gute Bedingungen herrschten nach Meinung der Akteure beim Wintervilsschwimmen der Wasserwacht. 67 Hartgesottene, unter ihnen 19 Frauen, gingen mit Neoprenanzügen und Schwimmflossen ausgerüstet bei dem huscheligen Unternehmen an den Start. Unter dem Beifall vieler Zuschauer stürzten sie sich auf das Kommando „Patschnass“ des Ortsgruppenvorsitzenden Daniel Weidner bei „wohliger“ fünf Grad Wassertemperatur an der Hahnbacher Brücke in die hochwasserführende und schlammig eingefärbte Vils. Dank der guten Strömung wurde die Kondition der Schwimmer nicht übermäßig beansprucht, so dass bereits nach 25 Minuten die ersten die zwei Kilometer lange Strecke bis unterhalb der Kläranlage zurückgelegt hatten. Von den einheimischen und auswärtigen Schlachtenbummlern wurden sie dort mit Komplimenten und heißem Tee empfangen. Nach einer Grundreinigung durch die Feuerwehr wurden die Hartgesottenen mit Pendelfahrzeugen zum Hahnbacher Hallenbad zu einem warmen Duschbad zurückgebracht. Zur Freude aller hatte der ärztliche Betreuer, Dr. Christoph Robl, von keinen medizinischen Auffälligkeiten zu berichten.
Im anschließenden gemütlichen Teil im Gasthof Ritter freute sich der Ortsvorsitzende über den unfallfreien Verlauf. Alle Teilnehmer bekamen Urkunden, für die drei Gruppen mit den meisten Teilnehmern gab es Pokale. Mit 13 Aktiven, davon 2 Frauen, belegte die Wasserwacht-Ortsgruppe Vilseck-Sorghof den 1. Platz, gefolgt von Vilstal-Kümmersbruck mit sieben Männern und fünf Frauen und Auerbach mit acht Männern und zwei Frauen. Weiter waren in der Reihe ihrer Anzahl die Ortsgruppen Amberg, Hirschau, Nittenau, Hahnbach, Kastl und Berg (Kreis Neumarkt) mit von der Partie. Als ältester Teilnehmer bekam der 66-jährige Jonny Graf aus Berg ein Präsent von 3. Bürgermeisterin Evi Höllerer. Diese freute sich über den reibungslosen Verlauf und dankte den Hahnbachern für die gute Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde und die Reinigung der Schwimmstrecke. Lobende Worte kamen vom BRK-Kreisgeschäftsführer Björn Heinrich. Er bezeichnete die Traditionsveranstaltung als eine Demonstration des Leistungsvermögens und der Einsatzbereitschaft.
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